Wer sind wir?
Eine Gruppe freier Cottbuser hat sich unter dem Namen “Bürgerforum” zusammen getan, um aktiv etwas gegen die zunehmende Verengung des öffentlichen Debattenraumes zu tun. Die Geschehnisse der jüngsten Geschichte, sei es die Flüchtlingskrise 2015, die Corona-Maßnahmen, der Russland-Ukraine-Krieg oder die Energiepolitik der Ampelregierung haben das eigentlich breite gesellschaftliche Meinungsspektrum sehr weit eingeschränkt. Schwarz oder weiß, links oder rechts, gut oder böse – Standpunkte dazwischen scheinen nicht mehr zu existieren. Mainstreammedien, staatliche Institutionen, Parteien sind unserer Ansicht nach jeweils in ihrer eigenen Sichtweise gefangen oder zumindest stark eingeschränkt. Das zeigt sich beispielsweise in Parteiprogrammen, Agenden, Satzungen, Brandmauern und noch einigem mehr.
Unser Weg aus dieser festgefahrenen Situation ist eine aktive Zivilgesellschaft. Darum haben wir uns in der Initiative “Bürgerforum” zusammen getan.
Wir halten unsere eigenen Strukturen bewusst auf einem Minimum. Bei uns gibt keine offizielle Mitgliedschaft, keinen Vorstand und keine Satzung.
Projekte bewältigen wir durch die Initiativkraft unserer Mitwirkenden, jeder bringt sich mit seinen individuellen Fähigkeiten in effektivster Form ein: “Eine natürliche Ordnung, jeder nach seinen Möglichkeiten.”
Vielleicht ist dies ein Experiment innerhalb einer Initiative, das in seiner Theorie chaotische Ausmaße erahnen lässt. In der Realität hat es sich bisher durchaus bewährt.
Neben dem Format “Stadtgespräch” sind in fernerer Zukunft Podiumsdiskussionen, Vortragsabende und Veranstaltungen geplant.
Wir sind selbst gespannt, wie sich unsere Projekte und Ideen entwickeln.
Wenn du bei uns mitwirken möchtest, besuch uns einfach bei unserer nächsten Veranstaltung und sprich uns an.
Wir sind immer auf der Suche nach motivierten Mitstreitern.
Das Format Stadtgespräch
Mit Stand 04/2024 sind bereits zum 4. Mal Bürger im Rahmen des Formates “Stadtgespräch” zusammen gekommen, um z.T. auch kontrovers über wirtschaftliche, kulturelle und politische Themen zu sprechen. Inhalt der Diskussionen war beispielsweise die Sinnhaftigkeit der Subventionen für den Strukturwandel in der Lausitz, die Rettung der Bildung, die Möglichkeit freier Listen zur Kommunalwahl und das Thema Medien sowie Rundfunkgebühren.Den Auftakt der Veranstaltung bilden stets ein bis drei kurze Einleitungsstatements von fachkundigen Referenten. Danach besteht reichlich Raum für ein lebendiges Gespräch, in dem jedermann seine Meinung oder Sichtweise ohne Cancel-Culture und vorgeschriebener Sprachregelung freimütig äußern kann. Dabei können im moderierten Gespräch nicht nur Fragen an den Fachmann gestellt werden, sondern es darf und sollte auch auf Redebeiträge anderer Besucher der Veranstaltung eingegangen werden. Durch die Vielfalt der verschiedenen Sichtweisen kann sich die eigene Sichtweise verändern oder erweitern. Dazu können die Teilnehmer aufgrund der eigenen Lebenserfahrungen Anregungen an andere weiter reichen. Auf diese Weise könnten Gräben, die sich in den letzten Jahren gesellschaftlich aufgetan haben, in einem offenen und ehrlichen Gespräch überbrückt werden.