Pressetext zum 1. Stadtgespräch
Ein neues Format namens Stadtgespräche startet am Donnerstag den 09.11.2023 in Cottbus. An diesem Abend dreht sich alles um die Themen Strukturwandel und Fördermittel in der Lausitz. Neu dabei ist, dass die Teilnehmer dabei nicht nur zuhören, sondern mitreden. Von Bürger- für Bürger- so lautet das Motto der Stadtgespräche, organisiert vom Bürgerforum Cottbus.
Der Abend beginnt mit einem kurzen Impulsvortrag, der die Grundlage für die anstehenden moderierten Gesprächsrunden bildet. Dabei ist bewusst gewollt, dass sich ganz normale Einwohner und Gäste an den Abenden beteiligen. Die Veranstalter möchten damit dem Bürger eine Möglichkeit geben, seine Meinung außerhalb von politischen Parlamenten und Mediengeschehen direkt selbst zu
vertreten.
„Der öffentliche Debattenraum hat sich stark verengt, Meinungen gibt es meist nur noch in schwarz und weiß. Das wollen wir ändern, offene und sachliche Kommunikation hilft, das angespannte Klima in der Stadt Cottbus und seiner Region zu entspannen“ so die Veranstalter. „Das Thema
Strukturwandel und Fördergelder interessiert viele Menschen. Aufgrund der Erfahrung
fehlgeschlagener Wirtschaftsprojekte in Brandenburg, gibt es berechtigte Sorgen“, dass wieder einmal Steuergelder verschwendet werden. Darüber müssen wir reden, so Katja Arnold- Mitorganisatorin.
Zukünftig hofft das Bürgerforum auf die offizielle Unterstützung der Stadt Cottbus. Gespräche mit dem Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick hat es bereits mehrfach gegeben. Laut Bürgerforum ist er an dem Format sehr interessiert und hat mindestens seine ideelle Unterstützung
angeboten.
Mitmachen kann jeder, der möchte, zumindest bis die lokalen Raumkapazitäten erschöpft sind. Aufgrund des bereits jetzt schon großen Interesses, ist eine kurze formlose vorherige Anmeldung per Email nötig.
Los geht es am Donnerstag den 09.11.2023 um 19:00 Uhr in der Gaststätte „Alt Ströbitz“.
Wer mitmachen möchte, meldet sich vorher unter der Nennung der Personenanzahl unter
buergerforum@protonmail.com an.
Schöner Auftakt – aber was passiert, wenn jemand nicht mitschwimmt? Ihr schreibt: „Von Bürger – für Bürger“ und ladet ausdrücklich zur Mitgestaltung ein. Klingt gut. Aber wie ehrlich darf man hier eigentlich sein? Was passiert, wenn jemand kommt, der nicht applaudiert, sondern fragt? Nicht weichspült, sondern den Finger in die Wunde legt? Wenn das hier wirklich ein Debattenraum sein soll, dann stellt euch bitte auch echten Fragen. Nicht nur den Fragen, die in den Konsens passen. Nicht nur den Stimmen, die euren Rahmen bestätigen. Sondern auch denen, die den Rahmen in Frage stellen. Denn Debatte beginnt nicht bei Zustimmung, sondern da, wo’s weh tut.